zur Übersicht aller Impulse / Kurzandachten
Liebe Leserinnen und liebe Leser!
Gerne singen wir das Lied:
„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“
Wer die Geschichte dieses Liedes kennt, ahnt die Tiefe dieser Verse. Es ist kein strahlendes Jubellied. Gedichtet wurde es zur Jahreswende 1944/45 von Dietrich Bonhoeffer im Gefängnis. Wenige Monate später wurde er hingerichtet.
Den bitteren Kelch des Leides musste er trinken, wie er es zuvor selbst gedichtet hatte:
„Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand.“
Wohl dem, der in seinem Leben Gott erfährt, der in Jesus Christus uns unendlich liebt und uns in guten und in schweren Tagen in seiner starken Hand birgt.
Bleiben Sie behütet!
Ihre Pfarrerin Kathleen Reinicke