zur Übersicht aller Impulse / Kurzandachten
Liebe Leserinnen und Leser!
„Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottesgüt“ – so können wir heute singen, wenn auch nicht in größerer Runde, so doch daheim im Familienkreis, zu zweit oder auch allein, vielleicht auch nur innerlich.
Womöglich bringt uns dieses Lied auch in Schwung zu einem Spaziergang in Gottes schöner Natur, für die endlich einmal Regen vorausgesagt ist.
Und vielleicht führt uns dann, was wir erleben, zum Lob Gottes:
“Herr, dir sei Lob und Ehre für solche Gaben dein! Die Blüt zur Frucht vermehre, lass sie ersprießlich sein.“ (EG 501)
Wie viel Freude und Trost uns Gott in der Natur schenkt, davon spricht auch Ursula Matenaer in ihrem Gedicht, das zugleich ein Gebet ist:
Mich trösten Abendlied und Morgenstern
und Himmelsschlüssel, Ringelblume, Mohn,
soviel die Vase fasst;
dennoch, mein Gott,
der Weg ist mir noch fern, den Du
mir zugedacht und abgemessen hast:
Herr, halte mich jetzt fest!
- und lass die Hoffnung in mir
ranken wie ein starkes Tau, an dem man
höher steigen und mehr
sehen kann:
Du kannst mein Lachen nicht für diese
kurzen Tage nur erschaffen haben und
den armen Rest –
Füg mich
in Deine Pläne sanft
hinein – Du allezeit mich Liebender – und
lehre mich und mach mich spüren:
Hier wie dort
bin ich in Gottes Hand!
Mit herzlichen Mai-Grüßen – Ihre Pfarrerin Judith Reinmuth-Frauer